Verfolgung politischer Gegner
Die Nationalsozialisten gingen gezielt gegen politische Gegner vor, insbesondere gegen Mitglieder der KPD (Kommunistische Partei Deutschlands), der SPD (Sozialdemokratische Partei Deutschlands) und anderer linker Gruppen.
Maßnahmen:
Verhaftungen und Inhaftierung in Konzentrationslagern (z. B. Dachau, das erste KZ, wurde 1933 für politische Gefangene errichtet).
Verbot oppositioneller Parteien und Gewerkschaften.
Folter und Ermordung von Aktivisten.
Beispiele:
Ernst Thälmann, der Vorsitzende der KPD, wurde 1933 verhaftet und 1944 im KZ Buchenwald ermordet.
Viele Sozialdemokraten und Gewerkschafter flohen ins Exil oder wurden inhaftiert.
Verfolgung von Juden
Die Judenverfolgung war ein zentraler Bestandteil der NS-Ideologie. Sie begann mit Diskriminierung und eskalierte zum Holocaust, dem systematischen Völkermord an sechs Millionen Juden.
Maßnahmen:
Nürnberger Gesetze (1935): Entzug der Bürgerrechte und Verbot von Mischehen.
Reichspogromnacht (9./10. November 1938): Zerstörung jüdischer Geschäfte, Synagogen und Häuser.
Deportation in Ghettos und Vernichtungslager wie Auschwitz, Treblinka und Sobibor.
Ziel: Die vollständige Auslöschung des jüdischen Lebens in Europa.
Verfolgung von Sinti und Roma
Sinti und Roma wurden als „Zigeuner“ stigmatisiert und verfolgt.
Maßnahmen:
Zwangssterilisationen.
Deportation in Konzentrationslager.
Massenmorde im Rahmen des Porajmos (der Völkermord an Sinti und Roma).
Opferzahlen: Schätzungsweise 220.000 bis 500.000 Sinti und Roma wurden ermordet.
Politische Repression und Überwachung
Verfolgung von Homosexuellen
Homosexuelle Männer wurden nach Paragraph 175 des Strafgesetzbuchs verfolgt.
Maßnahmen:
Verhaftungen und Inhaftierung in Konzentrationslagern.
Zwangssterilisationen und medizinische Experimente.
Opferzahlen: Rund 50.000 Männer wurden verurteilt, Tausende starben in den Lagern.
Verfolgung von Juden
Die Judenverfolgung war ein zentraler Bestandteil der NS-Ideologie. Sie begann mit Diskriminierung und eskalierte zum Holocaust, dem systematischen Völkermord an sechs Millionen Juden.
Maßnahmen:
Nürnberger Gesetze (1935): Entzug der Bürgerrechte und Verbot von Mischehen.
Reichspogromnacht (9./10. November 1938): Zerstörung jüdischer Geschäfte, Synagogen und Häuser.
Deportation in Ghettos und Vernichtungslager wie Auschwitz, Treblinka und Sobibor.
Ziel: Die vollständige Auslöschung des jüdischen Lebens in Europa.
Verfolgung von Zeugen Jehovas
Zeugen Jehovas wurden verfolgt, weil sie den Kriegsdienst und den Hitlergruß verweigerten.
Maßnahmen:
Verhaftungen und Inhaftierung in Konzentrationslagern.
Hinrichtungen und Zwangsarbeit.
Opferzahlen: Rund 1.200 Zeugen Jehovas wurden ermordet.
Verfolgung von Behinderten und Kranken
Im Rahmen der „Euthanasie“-Programme (Aktion T4) wurden Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen ermordet.
Maßnahmen:
Zwangssterilisationen.
Massenmorde in Tötungsanstalten.
Opferzahlen: Rund 200.000 Menschen wurden getötet.
Verfolgung von Kirchen und religiösen Gruppen
Die Nationalsozialisten versuchten, die Kirchen zu kontrollieren oder auszuschalten.
Maßnahmen:
Verhaftung von regimekritischen Geistlichen (z. B. Martin Niemöller).
Schließung von Klöstern und kirchlichen Einrichtungen.
Verfolgung von Mitgliedern der Bekennenden Kirche, die sich gegen die Gleichschaltung der evangelischen Kirche wehrten.
Widerstand und Opposition
Trotz der brutalen Verfolgung gab es Widerstand gegen das NS-Regime:
Weiße Rose: Eine studentische Gruppe um die Geschwister Scholl, die Flugblätter gegen das Regime verteilte.
Attentat vom 20. Juli 1944: Ein Versuch, Hitler zu töten, angeführt von Claus Schenk Graf von Stauffenberg.
Einzelpersonen: Menschen wie Oskar Schindler oder Sophie Scholl, die sich dem Regime widersetzten.
Justiz und Polizei als Instrumente der Verfolgung
Gestapo: Die Geheime Staatspolizei war für die Verfolgung politischer Gegner zuständig.
SS: Die Schutzstaffel betrieb die Konzentrations- und Vernichtungslager.
Justiz: Politische Prozesse und Sondergerichte verurteilten Oppositionelle oft zum Tode.